Friedrich Dürrenmatt: Der Besuch der alten Dame

Letzte Möglichkeit, die tolle „Alte Dame“ in der Josefstadt zu sehen!

Montag, 27.5., 19 h 30

Dienstag, 4.6., 19 h 30

Samstag, 22. 6., 19 h 30

Sonntag, 23. 6., 15 h

Sonntag, 23. 6.,19 h 30

Ein paar Restkarten gibt es noch!

Für diese so lehrreiche wie heimtückische Rachetragödienkomödienposse ist Jonasson eine Idealbesetzung. Sie spielt ihre Stärken (gnadenlose Präsenz und eine Modulation, die vom gefährlich einschmeichelnden Gurren bis ans Schneidende reicht) so souverän und grandios aus wie Michael König die allmähliche Entwicklung eines Täters zum Opfer.
(Die Presse)

Dass einen ein schon vor langer Zeit zu Tode gespielter Klassiker hier und heute anspringt wie die von hyperventilierenden Moderatoren präsentierten News, dafür sorgt Stephan Müller bei seinem Regiedebüt in der Josefstadt. Und drückt dabei aufs Tempo. (…) Andrea Jonasson ist als steinreiche, aber auch versteinerte Claire Zachanassian die Eiskalte und Mondäne mit Hang zur Melancholie: Sie kennt die Welt, weil sie ihr gehört.
Das bravourös agierende Ensemble führt schön vor, wie schnell Werte und Worte umgewertet werden können in Barbarei. Verlogen und larmoyant, schmierig und schmeichelnd – mit Referenz an Dürrenmatts bitterböse und entlarvende Komik.
(KURIER)

Stephan Müller (…) stilisiert Jonasson – in einem durchaus interessanten Ansatz – zu einer Rachegöttin von beinahe antikem Ausmaß (Birgit Hutter entfacht einen veritablen Kostümrausch). Jonassons Auftritte haben etwas von einem feierlichen Hochamt. An ihrer Seite spielt Michael König mit Verve den gealterten Don Juan, dem sie ans Leben will.
(Wiener Zeitung)

Stephan Müller inszeniert Dürrenmatt-Klassiker „Der Besuch der alten Dame“ zwischen allgegenwärtiger Medienpräsenz und dem Leben auf Kredit. Die Allgegenwart der Medien nehmen Regisseur Stephan Müller und Bühnenbildnerin Sophie Lux gleich im ersten Bild vorweg. Die aufdringliche Präsenz der Kameras und die Dauer-Kommentierung durch Martina Stilp und Alexandra Krismer als Reporterinnen macht die Situation doppelt spannend. Es ist eine Freude, den Dorfbewohnern rund um Johann Seilern als finsterem Pfarrer, Alexander Strobele als hinterlistigem Arzt oder Oliver Huether als auftrainiertem Polizisten dabei zuzusehen, wie sie sich binnen kürzester Zeit von loyalen Freunden zu geldgierigen Rächern wandeln. Im Zentrum glänzen allerdings Andrea Jonasson mit ihrer raumgreifenden Grazie und Michael König als verzweifelter Naiver ohne Unrechtsbewusstsein – ein grandioses Duo.
(APA)

Andrea Jonasson, eine grandios elegante, ehrfurchtsgebietende Erscheinung in einem raffiniert einfachen Bühnenbild von Sophie Lux.
(Kronen Zeitung)

Durch Stephan Müllers umfassende Aktualisierung – eine angeregte TV-Vermittlungsebene, Charity, Tesla-Aktien, feministische Rache – bekommt die „alte Dame“ Dringlichkeit. Andrea Jonasson spielt die nach Gerechtigkeit trachtende Millionärin mit vielen Zwischentönen.
(Falter)